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Social Gaming

Die Kirche 2.0 Links im Januar 2011

Und wieder mal meinen Feedreader und meine Delicious-Links ausgepackt und eine Menge an interessanten Tipps für kirchliche Engagierte im Kontext Social Media gefunden. Ich hoffe, es ist was dabei, was Du brauchen kannst. Wenn Du Hinweise für mich hast, besonders zu spannenden Social Media Projekten der Kirche, freue ich mich sehr!

Best Practice: Aus der kirchlichen Social Media Praxis

Dieses Blog ist nicht perfekt Die Caritas Deutschland ist ja sowieso gut für einen interessanten Zugang zu Social Media. Jahresthema ist 2011 "Kein Mensch ist perfekt. Behinderte Menschen: Menschen wie du und ich". Neben einen interessanten Blog wurde dabei auch eine vielversprechende Einbindungsstrategie für die Blogosphäre gewählt, in dem es witzige Banner für Blogs gibt. Tolle aktivierende Idee!

Die Blumengrüße für KrebspatientInnen via Facebook des Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz sind definitiv ein Best Practice. Aber da habe ich ja gestern schon drüber gebloggt.

Seit Anfang des Jahres wird seitens der Kommunikationsbüros der Diözese aktiv gefacebooked und getwittert. Mal sehen, wohin die Reise geht, persönlich zu kommunizieren ist jedenfalls meiner Meinung nach der richtige Weg. Als Diözese ist das aber aufgrund der Vielfalt der Themen und auch möglicher Erwartungen sehr unterschiedlicher Gruppen sicher nicht einfach. Ein schönes Beispiel wie eine Diözese via Facebook kommunizieren kann, ist für mich das Bistum Osnabrück.

Gottblog

So macht man/frau die Leute schon vorab neugierig: Die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck kündigt für die Fastenzeit den gottblog.at an.

Kirche und Social Media

Frischfischen.de schreibt über das Coca-Cola Facebook-Prinzip. Es geht dabei darum, dass es dieses Unternehmen geschafft hat, die Initiative von Fans der Marke positiv aufzugreifen und die Facebook-Präsenz gemeinsam mit ihnen weiterzuführen. Ein Tipp, den ich in kleinerem Rahmen gerade auch eine kirchennahen NPO gegegeben habe - und wo ich sehr davon überzeugt bin, dass diese nachhaltige Strategie der Kooperation allen in der Kirche gut ansteht.

FaithLand: Je pompöser die Kirche, desto mehr Glauben!?

Normalerweise schreibe ich hier über Best Practices der Kirche 2.0. Heute ist das mal anders. Gestern bin ich via Jens Albers auf das Facebook-Spiel FaithLand aufmerksam geworden. Spielidee ist, dass eine Kirche gebaut wird und diese stetig verbessert wird. Dabei werden Faith-Punkte gesammelt. Jens hat dazu heute auf Frischfischen.de einen Blogbeitrag Ich bau mir eine Kirche geschrieben, wo das Spiel auch nicht gerade positiv wegkommt. Im Kern kritisiert er, dass das Spiel wenig innovativ ist. Dem kann ich mich nur anschließen, weder Grafik noch Usability kann mit akuellen Spielen wie Farmville, Frontierville oder Cityville mithalten.  Und wenn das Ziel dieses Spiels in irgendeiner Form sein sollte, Menschen darüber für den Glauben anzusprechen, müsste das wohl der Fall sein.

FaithlandErgänzen möchte ich die Kritik von Jens um eine theologische Sichtweise: Das Spiel vermittelt mir die Message, dass je pompöser und größer die Kirche ist, je prunkvoller die Kreuze und Bibeln darin sind, mehr Glauben entsteht. Mhhhmmm .... Wie war das nochmal mit Jesus? Ist der nicht vorbehaltlos immer auf Seite der Ausgrenzten und Nicht-Mächtigen gestanden? Was hat ein prunkvolles Gebäude mit dem Kern unseres Glaubens zu tun? 
Natürlich bin ich nicht generell gegen Kirchengebäude. Die brauchen wir schon im realen Leben. Und auch virtuell können sie Einstiegspunkte sein. So ist es beispielsweise bei St. Bonifatius in Funcity oder St. Georg in Second Live. Doch dort findet im Unterschied zu FaithLand Kommunikation statt, nicht die Gebäude, sondern die Anliegen der Menschen stehen im Mittelpunkt.