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Gesellschaft

100 Jahre Frauentag

"Wenn wir zusammen gehen, kommt mit uns ein bessrer Tag. Die Frauen, die sich wehren, wehren aller Menschen Plag..." heißt es in dem Frauen- und ArbeiterInnen-Lied BROT UND ROSEN. So gesehen ist der Einsatz für Frauenrechte eine Thema für alle. Und obwohl sich in den letzen 100 Jahren für Frauen vieles verbessert hat, gibt es noch immer genug zu tun (www.20000frauen.at) bis von einer echten Gleichstellung und Gleichwertigkeit die Rede sein kann. Doch neben SEHEN-URTEILEN-HANDELN darf auch das FEIERN nicht zu kurz kommen, daher: ALLES GUTE ZUM FRAUENTAG

Atommüll noch immer

... auch dieses Mal wieder ... die EU will Vorschriften erlassen, damit es ein erstes (!!!) sicheres Atommüllager gibt. Und gleichzeitig das Gutachten, dass die Atomanlage Isar schwerwiegende Mängel aufweist. Nun gibt es eine Online-Petition gegen die Betriebsverlängerung der Atomkraftwerke http://www.atomenergie-protest.org/ 

7. Oktober - Decent Work Day

Mit einer Karten-Verteilaktion macht die KAB (Kath. ArbeitnehmerInnen Bewegung) österreichweit auf den Welttag für menschenwürdige Arbeit aufmerksam. Die KAB OÖ war ebenfalls aktiv - auch ich hab heute Karten verteilt und "einen guten Arbeitstag" gewünscht und so manches freundliche Lächeln und ein "Ihnen auch" zurückbekommen. Eine sympatische Aktion, um wieder einmal auf die Bedeutung von GUTE ARBEIT aufmerksam zu machen!

Unterwegs mit den Kulturlotsinnen

Letzte Woche war ich mit einer Gruppe KAB-Frauen unterwegs mit den Kulturlotsinnen. Die beiden Kulturlotsinnen Bogdana Florescu und Songül Kücükkaya führten uns durch die interkulturelle Gegend rund um Bulgariplatz und Wiener Straße und gaben einen Einblick in ihr Leben als Linzerinnen mit migrantischem Hintergrund. Ausgehend vom Bulgariplatz kamen wir zu einem Elter-Kind-Zentrum, einem multikuturellen Kindergarten, standen vor einem Wettbüro, dem Soma-Markt und der Otto-Glöckl-Schule.
Manche Einblicke zeigten uns Teilnehmerinnen eine fremde Welt - z. B. die Wettbüros - andere ließen uns zustimmend nicken und schmunzeln, hat das Leben als Frau doch über alle Grenzen hinweg gleiche Facetten ...
Mein Resümee: Es ist schwierig, in einer fremden Stadt Fuß zu fassen. Beste Ausbildungen helfen nicht weiter und solange frau die Sprache nicht kann, bleibt sie allein und isoliert und muss viel aushalten. Doch auch noch nach Jahren klebt das Etikett "Ausländerin" an ihr und macht das Leben nicht gerade einfacher. Wie wichtig es ist, in der Migrationsfrage genau hinzuschauen - mit Verständnis für die Situation und Achtung vor die Person - das nehme ich mir von diesem Rundgang mit in meinen Alltag.
 
 

Nachbarschaftshilfe 2.0

Echt eine nette Sache, leider bisher nur in den USA: Auf http://neighborgoods.net/ können Dinge des Alltags verliehen und ausgeliehen werden, die Website macht das Matching (via).  Nachbarschaftshilfe 2.0! Ich hoffe mal, dass das auch zu uns kommt, denn macht ja nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch viel Sinn. Weniger Güter müssten produziert werden - das klappt allerdings nur, wenn eine Mentalität des Benutzen-Könnens und nicht den Haben-Müssens im Vordergrund steht.

How NeighborGoods Works from sparky rose on Vimeo.

Soziales Europa - wohin? Herausforderungen durch prekäre Arbeit und working poor

Von 18.-24. Juli 2010 fand die 5. Frauen-Sommerakademie in Herzogenrath (Deutschland) statt. Die Frauenvernetzungs-Veranstaltung der Kath. ArbeitnehmerInnen Bewegung mit Teilnehmerinnen aus Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz setzten sich intensiv mit diesem herausfordernden Thema auseinander. Eine der Referentinnen war die Sozialexpertin und Vizepräsidentin des European Anti Poverty Networks, Dr. Michaela Moser aus Wien.

Nuklearexplosionen vertont - Vor 65 Jahren fielen die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki

Die Nuklearexplosionen von 1945 bis 1998 hat der japanische Künstler Isao Hashimoto vertont und visualisiert (via). Die ästhetische Qualität dieser Arbeit steht im krassen Gegensatz zu den verarbeiteten Inhalten. Mir ist damit deutlich geworden, dass es viel mehr Atomtests gegeben hat, als ich bislang angenommen habe: 2053. Am 6. August ist der Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima. Verschiedene Friedensgruppen fordern aus diesem Anlass zum wiederholtem Mal eine atomwaffenfreie Welt und organisieren Aktionen in ganz Österreich, die ökumenische Friedensbewegung Pax Christi betont in ihrer Stellungnahme, dass Worten auch endlich Taten folgen müssen:
65 Jahre nach den Atomwaffenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki verzögern die Atommächte immer noch die vollständige und unumkehrbare Abschaffung von Atomwaffen. Pax Christi appelliert daher zum Jahrestag der der Bombardierung der japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki alle Verhandlungen und Initiativen zum Verschrotten bestehender Atomwaffenarsenale konsequent weiterzuführen und verbindliche Vereinbarungen eines Zeitplanes für die Abschaffung aller Atomwaffen voranzutreiben.

Zynische Interpretation der Ereignisse auf der Loveparade durch Eva Herman

Eigentlich sehe ich das wie Sascha Lobo: Ferndiagnosen, noch dazu von Nicht-Fachleuten, sind im Falle des kathastrophalen Ausgangs der Loveparade in Duisburg unangemessen. Das einzige, was ich wirklich sagen kann, ist, dass ich den Angehörigen der Getöteten mein Beileid ausspreche, den Verletzten gute Besserung wünsche und mir wünsche, dass Strategien entwickelt werden, dass Grossveranstaltungen nicht so tragisch enden.

Aber jetzt muss ich doch noch was was sagen:

Wenn die Autorin und ehemalige Fernsehmoderatorin Eva Herman die Loveparade als "Sodom und Gomorrha" bezeichnet, als "riesige Drogen-, Alkohol- und Sexorgie", dann schwingt da mit, dass die Betroffenen selber schuld sind, wenn sie auf so eine Party gehen. Zitat:

Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!

Das ist eine ähhnliche Argumentation wie mit den Hurrican in New Orleans und den Bordellen oder dem Erdbeben in Haiti und dem Voodoo-Kult - Aussagen von Pfarrer Wagner, die von der Katholischen Kirche vehement zurückgewiesen wurden.