Die Kirche 2.0 Links im April 2011
Am Freitag startet das Barcamp Kirche 2.0 in Frankfurt, wo es sicherlich wieder viele Inspirationen, Ideen und vor allem gute Kontakte geben wird. Ich freue mich schon! Davor aber noch ein Blick zurück, was sich im April so getan hat.
Best Practice und Aktivitäten
In der Pfarre Marcel Callo in Linz-Auwiesen wird die Firmvorbereitung mit einem Blog begleitet. Dort schreiben auch die Jugendlichen selbst mit.
Auf der Caritas Österreich Webpage gibt es einen Blog von Schwester Caelina Mauer. Sie berichtet direkt aus Japan. Schade, dass hier nicht auch Kommentarmöglichkeiten implementiert wurden, gerade, wenn es um ein so aktuelles Thema geht, wäre sowas wirklich eine gute Möglichkeit, vielleicht auch direkt mit SpenderInnen in Kommunikation zu treten.
Ostern auf Facebook - ein zeitgemäßes medienpädagogisches Projekt wird im ejw-Blog vorgestellt.
Die Kirche 2.0 Links im Januar 2011
Und wieder mal meinen Feedreader und meine Delicious-Links ausgepackt und eine Menge an interessanten Tipps für kirchliche Engagierte im Kontext Social Media gefunden. Ich hoffe, es ist was dabei, was Du brauchen kannst. Wenn Du Hinweise für mich hast, besonders zu spannenden Social Media Projekten der Kirche, freue ich mich sehr!
Best Practice: Aus der kirchlichen Social Media Praxis
Die Caritas Deutschland ist ja sowieso gut für einen interessanten Zugang zu Social Media. Jahresthema ist 2011 "Kein Mensch ist perfekt. Behinderte Menschen: Menschen wie du und ich". Neben einen interessanten Blog wurde dabei auch eine vielversprechende Einbindungsstrategie für die Blogosphäre gewählt, in dem es witzige Banner für Blogs gibt. Tolle aktivierende Idee!
Die Blumengrüße für KrebspatientInnen via Facebook des Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz sind definitiv ein Best Practice. Aber da habe ich ja gestern schon drüber gebloggt.
Seit Anfang des Jahres wird seitens der Kommunikationsbüros der Diözese aktiv gefacebooked und getwittert. Mal sehen, wohin die Reise geht, persönlich zu kommunizieren ist jedenfalls meiner Meinung nach der richtige Weg. Als Diözese ist das aber aufgrund der Vielfalt der Themen und auch möglicher Erwartungen sehr unterschiedlicher Gruppen sicher nicht einfach. Ein schönes Beispiel wie eine Diözese via Facebook kommunizieren kann, ist für mich das Bistum Osnabrück.
So macht man/frau die Leute schon vorab neugierig: Die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck kündigt für die Fastenzeit den gottblog.at an.
Kirche und Social Media
Frischfischen.de schreibt über das Coca-Cola Facebook-Prinzip. Es geht dabei darum, dass es dieses Unternehmen geschafft hat, die Initiative von Fans der Marke positiv aufzugreifen und die Facebook-Präsenz gemeinsam mit ihnen weiterzuführen. Ein Tipp, den ich in kleinerem Rahmen gerade auch eine kirchennahen NPO gegegeben habe - und wo ich sehr davon überzeugt bin, dass diese nachhaltige Strategie der Kooperation allen in der Kirche gut ansteht.
Die Kirche 2.0 Links im Dezember
Schon ist es 2011. Ich hoffe, ihr habt Weihnachten und den Jahrenwechsel gut gefeiert. Allen LeserInnen wünsche ich Gottes Segen für das neue Jahr. Die Linksammlung zum Thema Kirche und Social Media gibt es diesmal aufgrund der Feiertage mit ein paar Tagen Verspätung. Neu ist der Bereich Best Practice. Mir kommen laufend schöne Beispiele unter, wie Social Media genutzt werden kann. Diese möchte ich hiermit auch monatlich mit Euch teilen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;-) .... und wie immer dankbar für weitere spannende Hinweise, Anmerkungen und Kommentare.
Best Practice: Aus der kirchlichen Social Media Praxis
Ein schönes Einsatzfeld von Google Maps: SternsingerInnen aus ganz Österreich finden sich auf der Landkarte und dazu gibts aktuelle SMS und Fotos der engagierten Kinder und ihrer BegleiterInnen.
Eigentlich ganz simpel, aber sehr nett und praktisch: Das Pfarrblatt von Kremsmünster gibt es ab sofort nicht nur als PDF-Download, sondern mit Hilfe von Issuu auch zum Blättern direkt auf der Webseite. Ähnliches habe ich auch schon bei manchen KJ-Seiten gesichtet.
Weihnachten 2.0
Interaktiver virtueller Adventkalender der Katholischen Kirche in der Steiermark
Virtuelle Adventkalender gibt es ja sehr viele, vom täglichen Email bis zur Website, wo jeden Tag ein Türchen aufgeht. Besonders schön finde ich persönlich den von Sei so frei, der entwicklungspolitischen Aktion der Katholischen Männerbewegung. Adventkalender gibts es auch nicht nur von der Kirche oder engagierten ChristInnen, sondern nutzen dieses Stück christlicher Tradition auch Firmen, um was auch immer zu verkaufen, immer öfter passiert das auch über Facebook. Dass ein Facebook-Adventkalender aber auch klar mit christlichen Motivationen gemacht werden kann und noch dazu - und das ist etwas Besonderes - stark interaktiv, beweisst der Adventkalender der Diözese Graz-Seckau auf Facebook. Realisiert wurde dieser eigentlich voll simpel, mit einer Facebook-Gruppe, die die Interaktion anbietet. Und er wird gut betreut! Immerhin mehr als 200 Menschen sind dabei und nicht wenige nutzen die Gelegenheit auch, ihre eigenen Erfahrungen mit dem Glauben in dieser Form zu teilen. "Gefällt mir" ;-)
Creative Commons-lizenzierte Notenblätter für Advents- und Weihnachtslieder
Noten von Weihnachtslieder kopieren verboten! Ja, so ist es mit dem aktuellen Urheberrecht, das nicht nur kompliziert ist, sondern auch einiges an Absurditäten für uns bereit hält, jedenfalls keine Urheberrecht mehr ist, dass der digitalen Kultur des 21. Jahrhunderts gerecht werden kann. So kamen z.B. deutsche Kindergärten in Schwierigkeiten mit der GEMA, weil Noten von Kinderliedern kopiert wurden. Ähnlich ist auch die Situation mit der AKM und den anderen Urheberrechtsgesellschaften in Österreich.
Auch weil eine zeitgemässe Änderung des Urheberrechts nicht in Sicht ist, greifen viele Menschen zur Selbsthilfe. Das Lizensierungs-Modell der Creative Commons bietet dafür eine gute Basis. So verhält es sich auch mit den Noten für die Weihnachtslieder. Die Top-26 der Weihnachtslieder inklusive Noten gibts es bei den Piraten unter dieser freien Lizenz zum kostenlosen und legalen Download und allerseitigen Verwendung. Damit wird auf die absurde Situation reagiert, dass für das Kopieren von Notenblättern zu Weihnachten GEMA- und andere Gebühren entrichtet werden mussten, auch wenn das eigentliche Lied nicht mehr geschützt ist.