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Urheberrecht

Offene Bibel - eine Bibelübersetzung als Web 2.0-Projekt (Gastbeitrag)

Die Offene Bibel arbeitet mit den Mitteln des Web 2.0 an einer neuen ökumenischen, wissenschaftlich fundierten Übersetzung unter einer freien Lizenz, bei der auch Menschen ohne hebräische/griechische Sprachkenntnisse mitübersetzen können. Durch zwei Fassungen ist diese Übersetzung sowohl genau am Urtext (mit Übersetzungsvarianten!), als auch gut verständlich. Die freie Lizenz gewährleistet, dass alle Menschen unsere Übersetzung weiterverwenden können, sei es als selbst produziertes Hörspiel, als Bibellese auf der eigenen Internetseite oder als Buch. Wir möchten die Bibel durch unsere Übersetzung für noch mehr Menschen zugänglich machen und es ermöglichen, dass jede Generation ihre eigene Bibelübersetzung erstellen kann, auch ohne die Ursprachen beherrschen zu müssen.

Offene Bibel

Als ich auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen 2009 auf dem Markt der Möglichkeiten einen katholischen Pastoralreferenten traf und wir über Glauben, Kirche und Linux (ich traf ihn am Stand des LUKi e.V.) sprachen, kamen wir auch auf das Thema Bibelsoftware. Wir beide nutzten Linux und fanden die Bibelprogramme durchaus brauchbar. Allerdings gibt es für kostenlose Bibelprogramme keine neueren Bibelübersetzungen, da das Copyright bei den Bibelwerken- und gesellschaften liegt. Aus diesem Gespräch entwickelte sich in den nächsten Tagen eine Idee und schließlich ein Projekt: Die Offene Bibel – eine moderne Bibelübersetzung unter einer freien Lizenz.

Praktische Suchmaschine für CC-Bilder

Gestern habe ich noch im Zuge einer Facebook-Beratung den Mitarbeiterinnen des Freiwilligen Sozialen Jahrs empfohlen, für die Suche nach verwendbaren Bildern die erweiterte Suche bei Flickr zu verwenden. Da gibt es die Option nur Bilder anzuzeigen, die mittels Creative Commons lizensiert sind, also legal verwendbar. Heute morgen entdecke ich nun ein noch viele praktischeres Tool dafür. Compfight ist eine Suchmaschine, die genau diese Suchoption für Flickr-Fotos höchst komfortabel anbietet (via). Bei jedem gefundenen Flickr-Foto steht dann in der rechten Spalte unter "License" auch immer genau dabei, wie die CC-Lizensierung umzusetzen ist.
Einen Suchtipp habe ich auch noch: Wenn es ausnahmsweise mal nicht sofort mit einem passenden Bild klappt, einfach den englischen Begriff dafür probieren! 

Creative Commons-lizenzierte Notenblätter für Advents- und Weihnachtslieder

Noten von Weihnachtslieder  kopieren verboten! Ja, so ist es mit dem aktuellen Urheberrecht, das nicht nur kompliziert ist, sondern auch einiges an Absurditäten für uns bereit hält, jedenfalls keine Urheberrecht mehr ist, dass der digitalen Kultur des 21. Jahrhunderts gerecht werden kann. So kamen z.B. deutsche Kindergärten in Schwierigkeiten mit der GEMA, weil Noten von Kinderliedern kopiert wurden. Ähnlich ist auch die Situation mit der AKM und den anderen Urheberrechtsgesellschaften in Österreich.

Auch weil eine zeitgemässe Änderung des Urheberrechts nicht in Sicht ist, greifen viele Menschen zur Selbsthilfe. Das Lizensierungs-Modell der Creative Commons bietet dafür eine gute Basis. So verhält es sich auch mit den Noten für die Weihnachtslieder. Die Top-26 der Weihnachtslieder inklusive Noten gibts es bei den Piraten unter dieser freien Lizenz zum kostenlosen und legalen Download und allerseitigen Verwendung. Damit wird auf die absurde Situation reagiert, dass für das Kopieren von Notenblättern zu Weihnachten GEMA- und andere Gebühren entrichtet werden mussten, auch wenn das eigentliche Lied nicht mehr geschützt ist.

Comic zu Creative Commons

Ich bin ja ganz davon überzeugt, dass Creative Commons das Lizensierungsmodell der Zukunft auch für die Kirche, für kirchliche MitarbeiterInnen, ist. Es passt einfach: gemeinsam arbeiten, teilen, verantwortlich mit der Arbeit anderer umgehen. Einsatzmöglichkeiten sehe ich eigentlich überall, wo Kirche aktiv ist und Texte, Bilder, Videos oder was auch immer produziert. Nebeneffekt könnte durchaus sein, dass es mehr Backlinks auf kirchliche Seiten gibt. Und: Zur Open Commons Region Linz würde das auch sehr gut passen! Der brasilanische Künstler nerdson hat einen superfeinen Comic dazu, natürlich auch unter einer CC-Lizenz, veröffentlicht, der dieses UrheberInnenrechtsmodell anschaulich erklärt. Via netzpolitik.org bzw. Michael_Hartl habe ich davon eine deutschsprachige Version entdeckt.

Urheberrecht: Auf der sicheren Seite

Ein interessanter und empfehlenswerter Beitrag von Monika Jellmair von der Pfarrlichen Öffentlichkeitsarbeit der Diözese Linz. Geschrieben für Pfarrblätter, aber Gesagtes gilt auch fürs Internet.

Auf der sicheren Seite: Welche Inhalte und Bilder Sie im Pfarrblatt ungefragt verwenden dürfen, ist oft nicht einfach auszumachen. Tipps vom Rechtsexperten können helfen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Text für die Kinderseite des Pfarrbriefs wurde eine junge Mitarbeiterin eines Pfarrblattteams in einem Buch fündig. In der Überzeugung, sie würde durch Angabe der Verfasserin den Text ganz legitim abdrucken können, erschien er im Pfarrbrief. Dieser wurde als PDF auf die Homepage gestellt. Dann meldeten sich plötzlich die Anwälte der Autorin und drohten mit Klage: Es liege eine Urheberrechtsverletzung vor, die Autorin habe ihre Zustimmung zur Veröffentlichung nicht erteilt und man fordere Schadenersatz.

Woher die Fotos nehmen ...

2144211694_3c14bfffec_m ... wenn nicht stehlen? Nein, das ist im Internet gar nicht nötig, denn mittlerweile gibt es genügend Menschen, die ihre Fotos kostenlos im Internet zur Verfügung stellen. Ich persönlich bevorzuge Flickr - bei der erweiterten Suche kann ich (ganz unten) auswählen, dass mir nur Bilder zu meinem Stichwort angezeigt werden, die unter der Creative Commons Lizenz lizensiert sind. Gerade für spezielle Themen sind die Commons von Wikipedia auch eine feine Quelle. Daneben gibt es eine Reihe an Bilddatenbanken und Fotocommunities, die auch kostenlose Bilder zur Verfügung stellen: Pixelio, Photoopia, aboutpixel, piqs, ...