Inspirationen vom Barcamp Kirche 2.0
Nachdem ich am Montag schon über den Twittergottesdienst (hier der übersichtlichste Blogbeitrag dazu) beim Barcamp Kirche 2.0 in Frankfurt von 6. - 8. Mai gebloggt habe, möchte ich nun etwas mehr von dieser wirklich tollen Veranstaltung berichten. Fokus dabei sind diejenigen Sessions, wo ich selbst dabei war. Beim Barcamp ist das ja ein Dilemma: so viele spannende Themen,so viele interessante Leute - und frau kann nicht überall sein. Also zeichne ich hier das Bild meiner subjektiven Auswahl.
Besonders wichtig waren aber gerade auch die vielen informellen Gespräche, die Menschen eben - genau diejenigen, die das Bild der Kirche 2.0 prägen und die sich virtuell oft auch schon länger kennen und so ein Barcamp nutzen, sich erstmals auch IRL zu treffen. "Ich kenne euch - obwohl ich euch noch nie gesehen habe", schreibt Christine Müller treffend dazu.
Barcamp Kirche und Social Media: Wer nicht dabei war, hat definitiv was verpasst!
Übers Barcamp sollst du bloggen. Davor und danach. Am 30. Oktober ging es also über die Bühne, das erste Barcamp zum Thema Kirche und Social Media in Österreich. Mit dem Pfarrzentrum Marcel Callo in Linz-Auwiesen hatten wir uns eine tolle und flexible Location ausgesucht und eine der nachhaltigen Wirkungen dieser Veranstaltungen wird sein, dass es dort jetzt für immer WLAN gibt.
Was ein Barcamp ansich ist, habe ich hier ja sowieso schon mal ausführlich erklärt. Also in Medias Res: Was ist genau inhaltlich passiert? Mein Eindruck war, dass sich mit den Session-Angeboten der TeilnehmerInnen ein rundum rundes Programm ergeben hat. Gabi Eder-Cakl, Leiterin des Kommunikationsbüros und Co-Veranstalterin der Un-Konferenz hat es so formuliert: "Es ist phaszinierend, wie sich die Dinge bei Open Space immer wieder ineinander fügen".
Barcamp Kirche und Social Media
Zum am 30. Oktober 2010 stattfindenden Barcamp Kirche und Social Media (alle Infos im Wiki) in Linz gibt es hier auf ThemaTisch eine eigene Themenseite. Ergänzend dazu stelle ich hier auch den Beitrag dazu hier zur Verfügung, den ich auf Einladung auf frischfischen.de dazu geschrieben habe.
Barcamps zu Kirche 2.0: „Es gibt keine ZuschauerInnen, nur TeilnehmerInnen"
Kirche lernt von der Online-Szene. Das könnte das Motto für vieles sein, was sich im Social Web so tut, jedenfalls stimmt es für die Veranstaltung von Barcamps. Dieses partizipative Veranstaltungsformat ist aus dem Bedürfnis entstanden, ein hierarchiefreies und offenes Offline-Format für den Austausch zu haben. Ein Barcamp ist eine Un-Konferenz, es gibt keine festgelegten SprecherInnen und Themen, sondern spontan vor Ort entsteht das Programm durch die Beteiligung der TeilnehmerInnen am Barcamp: „Es gibt keine ZuschauerInnen, nur TeilnehmerInnen". Im Mai 2010 fand das erste Barcamp zu Kirche und Social Media in Frankfurt am Main statt.
Die Kirche 2.0 Links im September
Auf einige aktuelle Blogartikel und Projekte habe ich im Beitrag über Social Media im Kontext der katholischen Soziallehre schon hingewiesen, aber es gibt noch mehr in der Web-Rund-um-Schau im schon vergangenen September.
Kirche und Social Media
Alljährlich gibt es im September den Welttag der sozialen Kommunikationsmittel und dazu eine Botschaft des Papstes. Benedikt XVI stellt das Thema Web 2.0 in den Kontext des Priesterjahres. Er zitiert Paulus „Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!“ (1 Kor 9,16) und ermutigt, diesen Kommunikationsraum zu erschließen, auch für "diejenigen [...], für die Gott noch ein Unbekannter ist". Warum diese Ermutigung nur für die Priester, nicht aber genauso für Laien, für alle ChristInnen, gelten soll, erschließt sich mir aber nicht.
Katholisch.de hat eine Themenseite zum Mediensonntag erstellt (via).
Zeichnung: Peter Esser via Sendezeit.