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Umwelt

UTZ CERTIFIED – ein guter Schritt oder der Versuch, Fairtrade- und Biostandards zu unterlaufen?

In der aktuellen Balisto Fernseh-Werbung wird mit dem UTZ Siegel geworben. Dieses bisher eher unbekannte Siegel soll „nachhaltiges Naschen“ garantieren. Bei der Recherche über die Kooperationspartner lassen die offiziellen Kakao- und Kaffeepartner wie Nescafé, McDonalds oder Lidl aufhorchen. Denn wie in dem Internetbericht “Nachhaltig Naschen mit Balisto?“ auf weeyoo.de zu lesen ist, sind das „Unternehmen bei denen Fairness und ökologische Ansprüche nicht das erste sind, woran man unbedingt denkt“.

Atommüll noch immer

... auch dieses Mal wieder ... die EU will Vorschriften erlassen, damit es ein erstes (!!!) sicheres Atommüllager gibt. Und gleichzeitig das Gutachten, dass die Atomanlage Isar schwerwiegende Mängel aufweist. Nun gibt es eine Online-Petition gegen die Betriebsverlängerung der Atomkraftwerke http://www.atomenergie-protest.org/ 

Weniger Fleisch und jedenfalls Bio!

Der deutsche Vegetarierbund hat ein beeindruckendes Video über die Folgen des Fleischessens produziert (via manomama).

Fossile Energien: Nachdenklichkeit ist angesagt!

Ein neues Tool If it was my home visulisiert den Ölteppich im Golf von Mexiko in seiner vollen Größe und das über einem beliebigen Punkt auf der Landkarte. Hier habe ich Linz ausgewählt und es wird deutlich, dass die Spuren der Verwüstung umgerechnet halb Österreich betreffen würden und natürlich nicht an den Grenzen Halt machen.

Ölteppich

Tagtäglich werden wir mit den Bildern des Disasters konfrontiert - und irgendwie macht sich Hilflosigkeit breit, obwohl es ganz klar ist, dass es hier um eine menschenverursachte Katastrophe handelt. Nachdenklichkeit ist jedenfalls angesagt, so ruft die Konferenz der kirchlichen Umweltbeauftragten alle ÖsterreicherInnen zum einen Trauer-Autofasten und einem Erdölhunger-Streik auf, um ein deutliches Zeichen gegen die Zerstörung der Schöpfung zu setzen.

Arbeit - Mensch - Konsum

In der KHG Linz fand vor ein paar Wochen ein Diskussionsabend zum Thema Arbeit - Mensch - Konsum statt. Vor dem Hintergrund beschränkter und dahinschwindender Rohstoffreserven wurde das Thema auf seine nachhaltige Umsetzung in unserer heutigen Gesellschaft abgeklopft.
Da unser heutiges Wirtschaftssystem auf Wirtschaftswachstum angewiesen ist, dieses in seiner heutigen Form jedoch stets mit einem Anstieg im Verbrauch nicht nachhaltig gewonnener Rohstoffe verbunden ist, lässt sich der Schluss ziehen, dass wir so nicht ewig weitermachen können. Genauso stützt sich unsere Gesellschaft auf einen ihrer wichtigsten Grundpfeiler, der sogar ihr Namensgeber ist: den Konsum. Mit all seinen sichtbaren oder beim ersten Hinsehen unsichtbaren Folgen dient der Konsum heute oftmals schon weniger dem Erhalt menschlichen Lebens durch den Konsum eines Produktes, als der Ausbeutung menschlicher Arbeit beim Herstellen.

Kein Cent für die europäische Atomindustrie!

Passend zum letzten Eintrag von Lucia zum Atommüll mag ich hier auch gleich noch auf die aktuelle Sammlung von Unterstützungserklärungen für ein EURATOM-Volksbegehren hinweisen. Es geht darum, ein Volksbegehren einzuleiten - um dem, was eine breite Mehrheit der ÖsterreicherInnen will, auch Chancen auf Umsetzung zu geben. bg Eigentlich ist es ja unglaublich, dass Österreich, dass sich seit der Volksabstimmung gegen das AKW Zwentendorf zur Atomfreiheit bekennt, auch nur einen Cent für Atomenergie ausgibt. Aber es ist so - und zu Recht wehren sich nun Anti-Atom-Initiativen und andere zivilgesellschaftliche Organisationen dageben. Schon 113 Gemeinden unterstützen die Anliegen. Wer das auch tun möchte, kann österreichweit bei Gemeindeamt oder Magistrat eine Unterstützungserklärung abgeben (Informationen und Formular).
78% der Österreicher_innen wollen RAUS aus EURATOM, RAUS aus der Europäischen Atomgemeinschaft! 81% der Österreicher_innen lehnen es ab, dass mit österreichischen Steuergeldern die europäische Atomindustrie gestützt wird, dass mit österreichischen Steuergeldern an neuen Reaktortypen geforscht wird …

Bahn - wohin fährst du

Besorgniserregend sind die Berichte über die Zukunftspläne der Bahn. Nur noch Haltestellen mit hoher Frequenz sollen bedient werden. Ständig neue Diskussionen über Einsparungen bei den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Sowohl ökologische als auch soziale Gründe sprechen meiner Meinung nach für Investitionen in ein gutes Netz. Als ökologischer Grund hier nur die aktuellen Feinstaubmesswerte.

Wird bedacht wieviel die Haltung eines Autos monatlich kostet und die Erhaltung des Straßennetzes - stellt sich die Frage: wer sich das wohl nicht leisten kann?

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