Sparvorschläge der Regierung
Nach der erfolgreichen Demonstration letzte Woche in Wien mit 13.000 TeilnehmerInnen und vielen dezentralen Protestaktion (inhaltlicher Beitrag und Hinweise hier) geht es weiter mit der Plattform Zukunftsbudget, an der u.a. die Katholische Aktion beteiligt ist. Jeden Dienstag sind Mahnwachen am Wiener Ballhausplatz geplant und auch hier in Linz ist wieder eine Demonstration geplant, mit dabei auch die Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung. Zwischenzeitlich gibts ironische Sparvorschläge der Regierung per Video, verbunden mit der Einladung selbst solche Vorschläge auf der Facebook-Seite der Plattform zu posten.
Für eine inklusive Schule der 10- bis 14-Jährigen
Es tut sich wieder was in Fragen der Bildungspolitik. Heftig wird derzeit in den Medien über die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen diskutiert. Eine neue Facebook-Gruppe initiert von ThemaTisch lädt dazu ein, dafür auch Gesicht zu zeigen.
Eigentlich ist es mir egal, ob das Gesamtschule oder inklusive Schule heisst, wichtiger ist meiner Meinung nach was drinsteckt. Mit dem Begriff "Gymnasium für alle" kann ich weniger anfangen, weil da implizit eine Abwertung der Hauptschulen ausgesagt ist.
Trotzdem ist es Ministerin Karl zu danken, dass sie die Debatte angestossen hat.
Es muss um eine Schule für alle Kinder gehen, eine Schule, die so gestaltet ist, dass sie der Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht wird und sie dort fördert und unterstützt, wo sie es eben brauchen. Apropos gerecht - ich bin davon überzeugt, dass eine inklusive Schule ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit wäre. Klar, auch diese Schulform löst nicht alle Probleme, aber es wäre doch ein Weg der Schulpolitik in die richtige Richtung, wie Beispiele aus dem Ausland zeigen. Noch immer entscheidet die Herkunft der Kinder über die Bildungsbiografie - und diese dann zumeist über sehr viele Chancen im Leben.
Ich selbst bin in die Hauptschule gegangen, in den ersten Klassenzug und dann weiter in ein Oberstufenrealgynasium bis zur Matura. Das mit den Klassenzügen gibt es ja heute Gott-sei-Dank nicht mehr, dieses Modell wurde von den Leistungsgruppen abgelöst.
Neugierige Leute beim Workshop Social Media
Gestern hat der erste Social Media Workshop in der Katholischen Kirche in Oberösterreich stattgefunden, gemeinsam organisiert von der Personalentwicklung im Pastoralamt und ThemaTisch.at (Bericht auf der Diözesanhomepage).
Für mich als Referentin war das Interesse der TeilnehmerInnen beeindruckend. Soviele Fragen! Soviele Themen! Wir hätten vermutlich auch gut einen ganzen Tag und nicht nur einen Nachmittag im Wissensturm zubringen können. Trotzdem denke ich, dass das Ziel, ein erstes Hineinschnuppern ins Thema zu ermöglichen, erfüllt worden ist. Und ein netter Nebeneffekt: ich kann mich über neue Facebook-Kontakte freuen!
Interessant fand ich, dass den TeilnehmerInnen besonders das Thema Datenschutz und Privatsphäre wichtig war. Das verheisst Gutes, hier besteht offenbar eine hohe Sensibilität bei kirchlichen MitarbeiterInnen. Und zu recht: Denn was Facebook so treibt mit persönlichen Daten ist einfach nicht okay und die Forderungen nach klareren Regelungen sind völlig richtig. Was aber auch hilft, ist der Aufbau von Kompetenz im Umgang mit Social Media: Wissende UserInnen sind den Konzernen weit weniger ausgeliefert! Dazu hat der Workshop hoffentlich genauso beigetragen wie zu weiteren ChristInnen, die aktiv und bewusst in sozialen Netzwerken über ihren Glauben und ihr Engagement in der Kirche kommunizieren.
Herzstücke des Glaubens - Jahrestagung 2010 des Katholischen Bildungswerkes
Über 300 engagierte Frauen und Männer aus den Teams des Katholischen Bildungswerkes (KBW) der oö. Pfarren konnte Dr. Günther Leitner, Leiter des Kath. Bildungswerkes, bei der Jahrestagung des KBW-Treffpunkt Bildung begrüßen. Von Freitag, 9. bis Samstag, 10. April fanden sich Gleichgesinnte zusammen, um aufzutanken und von neuen Bildungsangeboten zu erfahren. Hauptreferent am Freitag war Weihbischof DDr.Helmut Krätzl.
Was haben Kirche und Berghütte gemeinsam?
MMag. Klaus Dopler, Geistlicher Assistent des Katholischen Bildungswerkes, verglich am Samstag in seinem Vortrag unter dem Titel „Was mich von Herzen glauben lässt“ die Kirche mit einer Berghütte:
- Sie hilft, dass die Menschen ihre Wege bewältigen können
- Sie bietet allen Menschen Unterkunft
- Sie dient der Erholung, Stärkung und Orientierung
- Vorrang haben die Frierenden
- Alle sind auf dem Weg – das verbindet
- Fremde sind willkommen: sie gehen andere Wege, von denen sie erzählen können.
Mehr auf http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article...
Foto: Alois Litzlbauer
Was mit dir passiert, wenn du im Internet deppert bist
Heute, am 9. Februar 2010 findet zum mittlerweile 7. Mal der Europäische Safer Internet Day statt. Unter dem Motto „Think before you post!“ liegt der inhaltliche Schwerpunkt diesmal auf dem immer wichtiger werdenden Schutz der Privatsphäre im Internet.
Gerade eben beim Mittagessen habe ich mit KollegInnen darüber geplaudert, dass gerade Kids viel im Internet aktiv sind, sich aber mancher Gefahren nicht bewusst sind, zum Beispiel, dass die coolen Partyfotos auch vor einem Bewerbungsgespräch durch einen potentiellen Arbeitgeber betrachtet werden könnten. Die Fakten dazu im Standard:
"Laut einer Studie des Instituts für Jugendkulturforschung sind 68 Prozent von 402 Befragten im Alter zwischen elf und 19 Jahren mindestens einmal auf der Online Community ihrer Wahl aktiv, bevorzugt auf Facebook, Netlog, Myspace. Nur 14 Prozent von ihnen gaben an, sich mit Sicherheitseinstellungen zum Schutz der Privatsphäre auszukennen. Gleichzeitig erlauben 35 Prozent der jungen Surfer, allen Mitgliedern des jeweiligen Freundesnetzwerks, ihr Profil einzusehen."