Der männliche Fußballgott tummelt sich wieder
 Als Theologin fällt mir natürlich auf, dass sich die Beiträge zu Kirche und Fußball und zur theologischen Relevanz von Fußball in dieser Zeit häufen.  Vermutlich steht Fußball paradigmatisch für eine Populärkultur, die durchzogen ist von kulturellen Momenten der Religionen, an deren Mustern sie partizipiert. Ansgar Kreutzer* vertritt die These, dass sich im Fußballsport "die durch Zweckrationalität geprägte Gesellschaft" das "Scheitern ihres eigenen Machbarkeitsmythos" in mythisch-ritueller Form inszeniert. Da überrascht es dann nicht, dass die ganze Palette religiösen Vokabulares im Sprechen über Fußball vorkommt. Allerdings wäre es verfehlt deswegen und wegen religiöser Verhaltensformen am Fußballplatz Religion und Fußball 1:1 zu identifizieren. Beim Fußball ist es nie klar, wer gewinnt. Beim Fußball wird eine "Sensibilität für das Unverfügbare" sichtbar, dass nur Religion und Theologie kultivieren können. Mit dieser Wahrnehmung kann ich mich auch als eine, die noch nie am Fußballplatz war, identifizieren. 
Männerfußball
Es ist schon bemerkenswert, dass alle von der "Fußball-WM" sprechen und damit die Männerfußballweltmeisterschaft meinen als ob Frauen gar nicht Fußball spielen würden. Darin wird meines Erachtens besonders deutlich wie sehr die gesellschaftliche Wahrnehmung noch immer geprägt ist von der Wahrnehmung des Männliches als das Normale, die Regel und dem Weibliches als die Ausnahme, dem Sonderfall. Dazu sei im Kontext des oben zum Gott Fußball gesagten die unlängst leider verstorbene feministische Theologin Mary Daly mit ihrem bekanntesten, aber immer wieder bedenkenswerten Satz zitiert: "Wenn Gott männlich ist, ist das Männliche Gott".**
Als Theologin fällt mir natürlich auf, dass sich die Beiträge zu Kirche und Fußball und zur theologischen Relevanz von Fußball in dieser Zeit häufen.  Vermutlich steht Fußball paradigmatisch für eine Populärkultur, die durchzogen ist von kulturellen Momenten der Religionen, an deren Mustern sie partizipiert. Ansgar Kreutzer* vertritt die These, dass sich im Fußballsport "die durch Zweckrationalität geprägte Gesellschaft" das "Scheitern ihres eigenen Machbarkeitsmythos" in mythisch-ritueller Form inszeniert. Da überrascht es dann nicht, dass die ganze Palette religiösen Vokabulares im Sprechen über Fußball vorkommt. Allerdings wäre es verfehlt deswegen und wegen religiöser Verhaltensformen am Fußballplatz Religion und Fußball 1:1 zu identifizieren. Beim Fußball ist es nie klar, wer gewinnt. Beim Fußball wird eine "Sensibilität für das Unverfügbare" sichtbar, dass nur Religion und Theologie kultivieren können. Mit dieser Wahrnehmung kann ich mich auch als eine, die noch nie am Fußballplatz war, identifizieren. 
Männerfußball
Es ist schon bemerkenswert, dass alle von der "Fußball-WM" sprechen und damit die Männerfußballweltmeisterschaft meinen als ob Frauen gar nicht Fußball spielen würden. Darin wird meines Erachtens besonders deutlich wie sehr die gesellschaftliche Wahrnehmung noch immer geprägt ist von der Wahrnehmung des Männliches als das Normale, die Regel und dem Weibliches als die Ausnahme, dem Sonderfall. Dazu sei im Kontext des oben zum Gott Fußball gesagten die unlängst leider verstorbene feministische Theologin Mary Daly mit ihrem bekanntesten, aber immer wieder bedenkenswerten Satz zitiert: "Wenn Gott männlich ist, ist das Männliche Gott".**         Frauen - Leben - Geld (Audio)
Alle, die jetzt denken, Geld und Leben, das ist aber spannend, seien auf den neuen Durchgang dieses Lehrgangs der KSÖ verwiesen. Die Weiterbildung startet in September 2010.Menschen in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitswelten werden mit feministisch orientierten Konzepten des Wirtschaftens in Verbindung gebracht. Unterschiede im Einkommen von Frauen und Männern, der Bewertung von Arbeit, der Priorität des Profits vor dem Menschen sollen Anstöße geben um übergeschlechtergerechte Wirtschaft und ökonomische Veränderung zum Wohl von Männern und Frauen nachzudenken.
Der Tag der Mütterideologie
Am Sonntag ist wieder Muttertag. Für mich ein ganz ambivalenter Tag. Ich habe selbst keine Kinder, also nur Bezug zu diesem Tag, dass ich jedenfalls meine Mutter anrufe, wenn es irgendwie geht, treffe und sie auch ein kleines Geschenk bekommt. Wenn es passt, wird sie von mir bekocht - das aber sowieso öfter im Jahr, dafür braucht es keinen Anlass, genausowenig wie bei vielen anderen Alltäglichkeiten und auch Nicht-Alltäglichkeiten in unserer Beziehung.
 Irgendwie geht es bei den unterschiedlichen Zugängen zum Muttertag, darum, ob es wirklich diesen Anlass braucht, danke zu sagen. Da meine ich, wie auch Sonja Riha in der Linzer Kirchenzeitung, dass der Tag zum Alibi verkommt, wenn da sonst nichts ist an Aufmerksamkeit. Aber genauso wie beim Valentinstag lassen sich da schon auch positive Anknüpfungen finden, vielleicht braucht es auch solche Tage, um gerade dann, wenn Mutter und Tochter wie in meinem Fall 100 km voneinander entfernt leben, die Beziehung wieder mal zu pflegen. Neue, reflektierte Formen wären aber dazu nötig, denn wie Wilma Steinbacher im gleichen Beitrag in der Linzer Kirchenzeitung anmerkt, verkommt der Muttertag immer mehr zum "Fest des Profits".
Irgendwie geht es bei den unterschiedlichen Zugängen zum Muttertag, darum, ob es wirklich diesen Anlass braucht, danke zu sagen. Da meine ich, wie auch Sonja Riha in der Linzer Kirchenzeitung, dass der Tag zum Alibi verkommt, wenn da sonst nichts ist an Aufmerksamkeit. Aber genauso wie beim Valentinstag lassen sich da schon auch positive Anknüpfungen finden, vielleicht braucht es auch solche Tage, um gerade dann, wenn Mutter und Tochter wie in meinem Fall 100 km voneinander entfernt leben, die Beziehung wieder mal zu pflegen. Neue, reflektierte Formen wären aber dazu nötig, denn wie Wilma Steinbacher im gleichen Beitrag in der Linzer Kirchenzeitung anmerkt, verkommt der Muttertag immer mehr zum "Fest des Profits". 
"Die Theologie sollte sich selbst ins Auge fassen"
Direkt beim SFR ansehen.
Wie soll ich glauben als Feministin?
 Im Blog Mädchenmannschaft gibt die Politologin Antje Schrupp (Homepage, Blog), die einige Semester evangelische Theologie studiert hat, darüber Auskunft, was für sie als Feministin Glaube und Frömmigkeit bedeutet. Die vierteilige Serie, die heute beendet wurde, ist trotz (oder wegen?) der Länge der Fragen und Antworten wirklich eine sehr anregende Lektüre.
Teil 1 Fromm durch den Feminismus
Teil 2 Teilhabe an etwas Größerem bringt Freiheit
Teil 3 Gemeinsam für ein anderes Gottesbild
Teil 4 Eine eigene Entscheidung
Foto: PPCC Antifa
Im Blog Mädchenmannschaft gibt die Politologin Antje Schrupp (Homepage, Blog), die einige Semester evangelische Theologie studiert hat, darüber Auskunft, was für sie als Feministin Glaube und Frömmigkeit bedeutet. Die vierteilige Serie, die heute beendet wurde, ist trotz (oder wegen?) der Länge der Fragen und Antworten wirklich eine sehr anregende Lektüre.
Teil 1 Fromm durch den Feminismus
Teil 2 Teilhabe an etwas Größerem bringt Freiheit
Teil 3 Gemeinsam für ein anderes Gottesbild
Teil 4 Eine eigene Entscheidung
Foto: PPCC Antifa
         Klaro! Geschlechtergerechte Sprache
 Foto: crl!
Wie vermutlich schon aufgefallen ist, wird auf ThemaTisch.at geschlechtergerechte Sprache verwendet. Im Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren der Katholischen Kirche in Oberösterreich (.doc-Dokument) wird Senta Trömel-Plötz zitiert:  
"Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmedium des Menschen. Mit Hilfe der Sprache erfassen und konstruieren wir unsere Weltansicht, definieren wir uns selbst... Sprechen ist immer auch soziales Handeln. Mit Hilfe von Sprache wird eine Wirklichkeit konstruiert, die Frauen häufig benachteiligt, ausschließt und degradiert."
Foto: crl!
Wie vermutlich schon aufgefallen ist, wird auf ThemaTisch.at geschlechtergerechte Sprache verwendet. Im Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren der Katholischen Kirche in Oberösterreich (.doc-Dokument) wird Senta Trömel-Plötz zitiert:  
"Sprache ist das wichtigste Kommunikationsmedium des Menschen. Mit Hilfe der Sprache erfassen und konstruieren wir unsere Weltansicht, definieren wir uns selbst... Sprechen ist immer auch soziales Handeln. Mit Hilfe von Sprache wird eine Wirklichkeit konstruiert, die Frauen häufig benachteiligt, ausschließt und degradiert."          









