Glaube

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Mein Kirchenwunsch

Das Projekt #Kirchenwunsch fordert heraus. Wünsche an die Kirche zu formulieren ist vieles zu gleich: aufmunternd, herausfordernd, in einer Zeit des erschütterten Vertrauens in die Institution aber auch die Möglichkeit, mitzudenken und mitzubeten.

Ich kenne das Lied der Toten Hosen „Wünsch dir Was“ – dabei geht es unter anderem um die Wiederauferstehung des Heiligen Geistes, über den Wunsch, dass Gut über Böse triumphiert. Ist das nicht etwas vereinfacht und naiv, der kindliche Wunsch, dass Gut über Böse triumphiert?

Ich glaube an den Heiligen Geist und vor allem an die Macht des Guten als ein Potential, das allen Menschen zugänglich ist – nicht nur im Gebet, sondern auch und vor allem in den vielen Handlungen, die dem Leben und dem Glauben eine Richtung geben.

Etwas bedauerlich ist für viele, dass manches Bemühen und mancher Wusnch um eine „Kirchenrenovierung“, wenn überhaupt gehört, auf Unverständnis und Widerstand stößt – nämlich dort, wo am Meisten beweget werden könnte.

Wenn ich meinen persönlichen Kirchenwunsch formuliere, so ist es das Hoffen auf ein Brausen des Heiligen Geistes, der alles Bemühen um eine Kirche im Geiste Jesu in ein Miteinander aller Getauften münden lässt.

Bild von katrin

Treten Sie aus, treten Sie ein!

Ein viel diskutiertes und immer brisanter werdendes Thema im kirchlichen Kontext ist der Kirchaustritt. Der Wiedereintritt in die Kirche hingegen beschäftigt die Evangelische Kirche in Deutschland. Dazu habe ich heute Früh einen interessanten Artikel in der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ gelesen. Der Kircheneintritt sei mehr tabuisiert als der Kirchenaustritt. Dieses Wissen bewegte die Evangelische Kirche in Deutschland dazu, Wiedereintrittsstellen ins Leben zu rufen. 140 solcher Stellen gibt es mittlerweile in Deutschland, sie befinden sich in Kirchen, Buchhandlungen, sind aber auch bei kommerziellen Hochzeitsmessen anzutreffen. Im Umkreis von Wiedereintrittsstellen stieg die Zahl der (Wieder-) Eintritte signifikant an, bilanziert die Evangelische Kirche. Personen, die aus der Kirche ausgetreten sind, seien als „Menschen mit einem eigenen geistlichen Weg“ zu betrachten, „auch wenn dieser sie zwischenzeitlich von der Kirche fortgeführt hat“. (DIE ZEIT, 26.11.2009, Nr. 49) Fast die Hälfte der jährlichen neuen Mitglieder der Evangelischen Kirche sind Menschen, die der Kirche den Rücken gekehrt hatten und sich nun zu einem Wiedereintritt in die Gemeinschaft entschlossen haben. Ist es also eine Option, auch der Katholischen Kirche, sich verstärkt den Ausgetretenen zuzuwenden?

Der ganze Artikel: http://www.zeit.de/2009/49/Kirche

Studie zu Kirchenaustritten und Bericht auf der Homepage der EKD
http://ow.ly/HP8U

Foto: realname

Bild von glaubenswert

Glaube gibt Halt

Glaube ist nichts "Abgehobenes", sondern lebendiger Bestandteil unseres Alltags - diese Botschaft möchte die Kampagne glaubenswert vermitteln. Die Katholische Kirche in Oberösterreich hat damit bisher vor allem bei vielen ehren- und hauptamtlichen MitarbeiterInnen dazu angeregt, über den eigenen Glauben nachzudenken und mit anderen darüber zu kommunizieren. Mit dem Schwerpunkt Glaube gibt Halt wird nun ein das Thema verstärkt an die Öffentlichkeit getragen - sie soll Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen ansprechen, im Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln genauso wie rund um Kirchen oder in den eigenen vier Wänden. Plakate im öffentlichen Raum, Radiospots auf Life-Radio, eine Beilage der Kirchenzeitung "inpuncto", aber auch ein Bilderbuch für Kinder laden ein, sich selbst zu fragen, wo denn der Glaube spürbar ist und lebbar wird. Dort wo Berührendes angesprochen wird, wird die Sehnsucht nach Mehr deutlich. Und: Glaube ist keine "Privatsache", er muss im Alltag spürbar werden.

Auf ThemaTisch laden wir ein zur Diskussion, auf Glaube gibt Halt finden sich alle Informationen zur Kampagne.

Bild von andrea

Wie soll ich glauben als Feministin?

Feminism

Im Blog Mädchenmannschaft gibt die Politologin Antje Schrupp (Homepage, Blog), die einige Semester evangelische Theologie studiert hat, darüber Auskunft, was für sie als Feministin Glaube und Frömmigkeit bedeutet. Die vierteilige Serie, die heute beendet wurde, ist trotz (oder wegen?) der Länge der Fragen und Antworten wirklich eine sehr anregende Lektüre.

Teil 1 Fromm durch den Feminismus
Teil 2 Teilhabe an etwas Größerem bringt Freiheit
Teil 3 Gemeinsam für ein anderes Gottesbild
Teil 4 Eine eigene Entscheidung

Foto: PPCC Antifa

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