In 20 Stunden zum Ökumenischen Kirchentag und wieder zurück
Nach vier Stunden Fahrt im Messegelände angekommen eröffnete sich vor uns ein riesiges Areal an Hallen. Meine Idee, zwischen Veranstaltungen im Stadtzentrum und am Messezentrum hin- und herzuwechseln, stellte sich als wenig praktikabel heraus. Zu weit die Wege, nur 30 Minuten waren für den Wechsel zwischen den einzelnen Veranstaltungen vorgesehen. Ein großer Teil der Hallen war für Vorträge und Diskussionen reserviert. Die größten Veranstaltungen waren mit über 1000 Papphockern bestuhlt. Daneben gab es eine eigene Halle mit einem ökofairen Markt, eine Oase der Ruhe mit Palmen und Sandinseln. Verlage, Verbände und Organisationen präsentierten sich, ja sogar einen abgetrennter Bereich mit Betten für vom ÖKT-Programm erschöpfte TeilnehmerInnen gab es. Für BesucherInnen aus der Diözese Linz schied dieser Bereich jedoch aus, wollten die meisten doch an einem Tag möglichst viel vom ÖKT sehen und mitbekommen. Allerdings war die Idee mit den Betten nicht ganz unangebracht - zwischen der ersten und der letzten Halle lag ein 20 minütigerFußmarsch und der Wechsel zwischen den Hallen ermüdete doch auf Dauer.
Eine unüberschaubare Zahl von Vereinen und Verbänden präsentierte sich über die Hallen verteilt. Neben „klassischen“ kirchlichen Verbänden fielen mir besonders der Stand über Hexenverfolgung, ein Aktionsbündnis gegen Amoklauf oder die Vereinigung katholischer Ärzte auf. Den Katholischen Deutschen Frauenbund, das deutsche Pendant der Katholischen Frauenbewegung, haben wir auch besucht und sind dort herzlich empfangen worden.
Eins, zwei, drei - Aktionstag
Am 8. März ist es wieder soweit: Weltfrauentag! Der Internationale Frauentag wird seit 1921 an diesem Tag begangen. Die zentralen Forderungen in der Entstehungszeit waren die Gleichberechtigung von Frauen, bessere Arbeitsschutzgesetze und um das Frauenwahlrecht.
Das Datum wurde festgelegt, weil am 8. März 1908 Arbeiterinnen einer New Yorker Textilfabrik in Streik traten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Bei diesem Streik starben 129 Arbeiterinnen nach Ausbruch eines Feuers. Die Arbeiterinnen waren in der Fabrik von Fabrikbesitzern und Aufsehern in die Fabrik eingeschlossen worden, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu verhindern.
Gekaufte Schönheit
Fett absaugen, Brust vergrößern, Nase korrigieren – die Sehnsucht nach der Idealfigur und großer Leidensdruck lassen Betroffene für Schönheitsoperationen oft tief in die Tasche greifen. Mit diesen Eingriffen verbunden sind aber auch hohe Risiken. Daher ist oft der Einsatz von Patientenanwälten notwendig, um Korrekturen der vermeintlichen Verschönerung zu veranlassen. Schönheit nach Maß ist inzwischen machbar und weitgehend gesellschaftlich akzeptiert. Früher nur ein Thema, das Frauen vorbehalten war, legen sich jetzt auch immer mehr Männer unter das Messer. In der Debatte um die Schönheitsoperationen stellt sich die Frage: Was bedeutet Schönheit überhaupt? Wann sind Schönheitsoperationen medizinisch notwendig, wann sind sie Luxus?
Zwei Ärzte, ein Rechtsberater, eine Society-Reporterin, eine
Marktforscherin und eine Theologin diskutieren dieses Thema heute Abend in
Radio Oberösterreich.
Radio Oberösterreich, 20.04.-21.00, Moderation: Reinhard Waldenberger