Engagement

"Kirche der Zukunft muss nahe bei den Menschen sein"

Linzer KA-Präsidentin Hauft: ChristInnen sollen sich nicht "für" die Kirche, sondern "als" Kirche engagieren.

Die Kirche der Zukunft muss nahe bei den Menschen sein und Partei für die Machtlosen ergreifen. Dies betonte die Präsidentin der Katholischen Aktion (KA) der Diözese Linz, Margit Hauft, bei einer Veranstaltung des Katholischen Bildungswerks in Salzburg. Die Linzer KA-Präsidentin rief die LaienchristInnen dazu auf, sich stärker als Teil der Kirche wahrzunehmen und in den Pfarrgemeinden selbst Verantwortung zu übernehmen. Mündige ChristInnen sollten in ihren Pfarren "mitreden" dies fördere den Dialog und die kritische Loyalität, sagte Hauft. Das Motto der engagierten ChristInnen müsse dabei lauten: "Ich engagiere mich nicht für die Kirche, sondern als Kirche".

Gründe für die "Lähmung" der ChristInnen sieht die Linzer KA-Präsidentin in der Angst, etwas falsch zu machen, oder im Zweifel an der eigenen Kompetenz. Mit den Worten "Warum soll ich mir das antun?" würden ChristInnen oft das eigene Engagement im Kirchenleben ablehnen, erinnerte Hauft. Es brauche etwas Mut, um in einer Pfarrgemeinde etwas zu bewegen: "Wer sich einsetzt, setzt sich auch aus".

Hauft identifizierte in ihrem Vortrag drei Gruppen von Kirchenmitgliedern. Jene, die sich im Grunde wohl fühlen und Verbesserungsmöglichkeiten zwar sehen, aber als nicht so wichtig erachten. Eine zweite Gruppe, die der Kirche für die Zukunft zwar keine Chance mehr gibt, aber dennoch dabei ist. Und jene ChristInnen, die sich, so Hauft, "beunruhigen lassen, weil sie sehen, was zu tun ist".

Ein Pflänzchen für ein "gerechtes" Klima

Eine Kampagne der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission lädt dazu ein, eine Pflanze als Symbol für ein gerechtes Klima zu setzen. Denn der Klimawandel trifft jene am härtesten, die ihn am wenigsten verursacht haben, die Menschen in den sogenannten Entwicklungsländern. 13.290 Menschen haben das bis heute bereits getan und sich damit selbst verpflichtet, die eigenen Möglichkeiten für mehr soziale Gerechtigkeit und gegen ökologische Rücksichtslogikeit zu nutzen und gleichzeitig eine Petition unterzeichnet, die eine Fortsetzung des Kyoto-Protokolls nach 2012 fordert.

Alle Infos zur Kampagne Klima-fair-bessern unter http://www.klimafairbessern.koo.at/, beteiligt sind da u.a. die Katholische Jugend und die Katholische Frauenbewegung. Welchen "ökologischen Fußabdruck" unser persönlicher Lebensstil verursacht, lässt sich z.B. beim WWF nachrechnen, sehr interessant, was da alles gefragt ist.

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