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Kleiner Social Media Guide für EinsteigerInnen

  • Wie kann man Social Media lernen?

Ein guter Weg ist learning by doing and studying. Es braucht beides: selber tun und sich darüber informieren, lesen, diskutieren, sich austauschen, teilnehmen - performatives Lernen.

  • Ist bei Social Media offensive Nutzung oder eher dezente Zurückhaltung angesagt?

Das hängt von mehreren Faktoren ab. Vom Typ, vom Geschmack, vom Account, vom Ereignis. Wem etwas nicht liegt, der sollte es auch nicht machen. Natürlichkeit und Echtheit sind wie bei jeder menschlichen Kommunikation der beste Weg.

  • Welche Konzepte von Social Media Kommunikation können auf Dauer keinen Erfolg haben?

Ganz sicher Konzepte, bei denen der persönliche Bezug verloren geht. Dieser kann vielfältig aussehen, muss aber auf jeden Fall erkennbar und spürbar sein.

  • Wie regelmäßig soll man posten?

Auch hier wieder: es hängt unter anderem vom Typ ab. Die Extreme zu selten und zu exzessiv sind jedenfalls auszuschließen, aus natürlichen Gründen: zu exzessiv =  Spam, zu selten = nicht wahrnehmbar.

  • Soll ich nur "meine" Themen posten oder auch "Fremdes"?

Die gute Mischung macht's aus. Die ICH AG auf Facebook ist genau so uninteressant wie die Inhalte, die nichts Persönliches durchschimmern lassen.

  • Zählt eher Quantität oder Qualität?

Ganz klar Qualität. Auf Twitter gibt es beispielsweise Leute, die haben mit 14.000 Tweets 105 Follower und welche, die mit 130 Tweets 1000 Follower haben. Aber selbst bei der Anzahl der Follower zählt eher die Qualität als die Quantität. Bei Twitter geht es ja auch um MultiplikatorInnen.

  • Genügt nicht Facebook, muss Twitter auch noch sein?

Im Bereich der Kommunikation gilt allgemein: so viele Kanäle als möglich. Das neue Stichwort heißt "crossmedia". Damit ist eine Verzahnung von Kommunikationsaktivitäten auf verschiedenen Kanälen gemeint, zB. das Ineinandergreifen von Radio, TV, Print und Internet.

Für den Bereich der Social Media heißt das, Inhalte auf möglichst vielen Kanälen aufzubereiten: auf Blogs, in einem Podcast oder Videocast, auf Facebook, auf Twitter, der Homepage, dem Internet-TV oder dem Internet-Radio. Für eine solche Verzahnung ist allerdings gute Planung notwendig und ein Team, das gut zusammenspielt.

  • Was sollte ich eigentlich posten?

Das ist eine gute Frage. Man könnte sie auch umändern in "Wie sollte ich eigentlich posten?" Hier wäre die passende Antwort: So, dass Kommunikation im weiteren Verlauf möglich ist. Auch eine gut aufbereitete Information kann diskussionsanregend sein, nicht nur eine Frage, die in die Runde geworfen wird. Und es darf ruhig hin und wieder etwas sein, das einem nicht zugetraut werden würde. Das hat auch einen Effekt. Grundsätzlich sollte aber klar sein, worum es geht. Was will ich mit meinem Facebook-Account oder mit meiner Seite? Warum mache ich es? Worum geht es mir?

  • Warum eigentlich bloggen?

Ein Blog gibt die Möglichkeit, von einer persönlicheren Seite an dem teilhaben zu lassen, was mir wichtig ist. Deshalb muss so ein Blog auch nicht perfekt sein. Es muss nicht einmal ein besonderes Thema haben, sondern kann Eintrag für Eintrag ein kleines Puzzle-Teil ergeben, das im Verlauf immer mehr zu einem Bild wird. Aber vollständig wird das Bild hoffentlich nie.

  • Ist so ein Facebook-Account nicht auch gefährlich?

Grundsätzlich ist Facebook nicht gefährlicher als eine Email Adresse zu haben. Aber es kommt schon darauf an, genau zu überlegen, was ich mit wem teilen möchte und was nicht. Da sich die Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen häufig ändern, ist es ratsam, diese immer wieder durchzusehen und nachzujustieren. Besonders mit Bildmaterial sollte man vorsichtig sein, denn beim Hochhladen überlässt man Facebook die Rechte. Durch Verlinken auf ein Bild kann das umgangen werden.

  • Sind Twitter und Facebook nicht sehr schnelllebig?

Ja das stimmt. Das macht auch den Vorteil aus. Denn Social Media sind zum Teil Echt-Zeit-Kommunikation über Ereignisse. Das ist oft sehr praktisch, weil man sofort auf dem Laufenden ist. Aber es spricht nichts dagegen, diese Medien auch asynchron zu nutzen und Informationen nachzulesen, wenn ich die Zeit dazu habe. Im Sinne einer partizipativen Nutzung wirkt allerdings eine um Stunden verzögerte Reaktion auf Twitter oder Facebook als "alt".

  • In welchen Bereichen kann man Social Media am besten nutzen?

Es gibt eigentlich keinen Bereich, der die Nutzung von Social Media irgendwie ausschließen würde. Es sei denn, man will eine Woche Schweigeexerzititen machen, dann ist es vielleicht ratsam, sich in dieser Zeit einmal "abzumelden" aus der Welt der Social Media.

  • Ist die Nutzung von Social Media nicht eine Belastung?

Grundsätzlich kann alles zu einer Belastung werden, wenn man es zu ernst nimmt. Immer wieder mal einen Schritt zurück machen, sich verschiedene Aktivitäten im Zusammenhang anschauen. Und nicht davor zurück scheuen, Neues auszuprobieren. Es muss nicht alles sofort einen Sinn haben. Wer sich mit Social Media beschäftigt, muss schon auch ein wenig "Freak" sein, denn wer nur nach "Schema F" oder "08/15" arbeiten will, für den sind Social Media bestimmt nichts. Für den Einsatz dieser Medien ist es wichtig zu wissen, dass es haufenweise Menschen gibt, die mehr Erfahrung haben als man selbst. Und eben mithilfe dieser Menschen findet man schnell Hilfe, die man braucht.

  • Und was würde Jesus dazu sagen?

Das ist natürlich eine Mutmaßung. Aber man kann davon ausgehen, dass er Social Media nicht abgelehnt hätte. Denn seine Ansage war: Bringt die Frohe Botschaft zu allen Menschen, setzt euch ein für Frieden und Gerechtigkeit und nutzt dazu die Fähigkeiten, die ihr habt. Da sind Social Media ein guter Weg.

 

 

 

 

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