Ist der Dom nur noch eine TouristInnenattraktion?
In den heutigen Oberösterreichischen Nachrichten kommentiert Helmut Atteneder unter dem Titel Domgeflüster eine Szene in Linzer Dom. Dompfarrer Maximilian Strasser hatte einen Schweizer Touristen gebeten, seine Kappe abzunehmen. Für den Autor offenbar ein Grund zu fragen, ob die Kirche denn keine andere Sorgen hat.
Ja, es gibt wichtigeres, andere Themen wie zum Beispiel soziale Gerechtigkeit, die für die Menschen essentieller sind. Und doch: Der Dom, überhaupt Kirchen, sind meiner Meinung nach nicht in erster Linie TouristInnenattraktionen, sondern eben Gotteshäuser, die Menschen auch ausserhalb der Gottesdienste zum Gebet, zum Verharren, als Raum der Stille, als Platz der Unterbrechung (im übrigen die kürzeste Definition für Religion) nutzen können sollen. Vielleicht auch, um Kraft dafür zu tanken, sich als Christin oder Christ aktiv in diese Gesellschaft einzumischen und "die großen Themen" anzugehen. Vielleicht einfach nur für ein paar Minuten Ruhe. In ständiger Betriebsamkeit verliert man_frau den Blick auf das Wesentliche. In der Unterordnung der Anders-Orte der Kirchen unter die Kommerzlogik wird der Blick nicht frei für das Wesentliche.
Fair unterwegs - ein Webtipp
Für viele steht der verdiente Urlaub in den nächsten Monaten an. Auf der Website http://www.fairunterwegs.org finden sich fundierte Informationen über "anderes" Reisen, zur Verfügung gestellt von Arbeitskreis Tourismus und Entwicklung in der Schweiz, an dem auch viele kirchliche Organisationen beteiligt sind. Zudem gibt es ein Forum und einen Blog zum Austausch. Die Seite ist meiner Meinung nach aufgrund des hohen Informationsgehalts ein herausragender Beitrag zur Bewahrung unserer Schöpfung.
Besonders interessant finde ich die Länderabfrage. Dort bekommt man/frau nicht nur die "klassischen" länderspezifischen Informationen, sondern es geht z.B. auch um Menschenrechte und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Mit der Transportenergiebilanz wird gleich klar, wie schädlich Flüge für unser Klima sind, mit dem bei den meisten Ländern aufgelisteten durchschnittlichem ökologischen Fußabdruck aber auch, welche Weltgegenden wirklich die Ressourcenverschleuderer sind und welche nicht. Die Schweiz ist der Vergleichsrahmen, aber das macht wohl wenig, denn so groß dürften die Unterschiede zwischen der Schweiz und Österreich wohl nicht sein.
Ich selbst fahre dieses Jahr Ende August nach Italien. Und zwar mit dem Zug. Und du?
Wäre Gott Prokrastinierer gewesen ...
Definitiv zum Schmunzeln, dieser Tweet. Mich wundert auch nicht, dass das jemand genau am Montag einfällt. Aber eigentlich bin ich ganz froh, dass Gott kein Prokastrinierer ist, sondern das Gott ganz konkret in der Geschichte der Menschen erfahrbar ist und er/sie mit uns geht.
Deutschland gegen England in Lego
Dass ich kein so Fußball-Fan bin, habe ich hier schon erzählt. In 12 Tagen ist es vorbei. Aber immer wieder gibts Dinge, die mich trotzdem entzücken und interessieren. So denke ich, dass man_frau diese beiden Videos einfach gesehen haben muss. Die Fußball-Partie Deutschland - England ist in Lego nachgebaut. Und ein Lego-Fan bin ich schon ;-)
Beide Videos habe ich via MarxBlog entdeckt, wo es auch mehr Infos dazu gibt und auch Links zu weiteren solchen Nettigkeiten.
Realistisch in der Analyse, optimistisch im Handeln
Mit Erschrecken stelle ich fest, dass immer mehr Menschen in meiner Umgebung bedroht sind, abgeschoben zu werden. Die restriktiven Asyl- und AusländerInnengesetze, die ich als juristische Laiin sowieso nicht ganz durchblicke, wirken - wirken in grausamer Weise. Sie bewirken, dass Menschen, die oftmals viele Jahre in Österreich leben, plötzlich dieses Land verlassen sollen. Sie bewirken, dass Menschen, die hier leben über Jahre nicht legal arbeiten dürfen. Sie bewirken, dass ein Miteinander immer schwerer möglich ist. Das Schicksal von Arigona Zojaj und ihrer Familie ist nur die Spitze des Eisbergs, viele Menschen sind betroffen, vom Baby bis zum Greis.
Zivildienst - bitte warten!
So funktioniert Lebensplanung für junge Leute jedenfalls nicht: Aufgrund einer wenig nachhaltigen Budgetplanung hat die Zivildienstserviceagentur kein Geld mehr und Zivildiener, die mit einem Arbeitsbeginn im Herbst gerechnet haben, müssen sich kurzfristig etwas anderes überlegen. Genauso verunsichernd ist diese Situation für die Trägerorganisationen, denn jede Planung ist damit passé. Die zuständige Ministerin Fekter verspricht Verbesserungen, aber noch nichts nichts konkret. Die Facebook-Petition Kein Zuweisungsstopp für Zivildiener sondern ein Projektmanagementkurs für BM Fekter! bringt schon im Titel die Sache auf den Punkt. Weitere Infos: Stellungnahme der Katholischen Jugend
Hans Dichand ist tot
Das Mitgefühl der DATUM-Redaktion gilt seiner Familie. Ebenso wie das Mitgefühl für jene Menschen, welche die Kronen Zeitung unter der Führung Hans Dichands über die Jahrzehnte verletzt, verleumdet, diskriminiert und entwürdigt hat.Für alle, die es noch nicht gesehen haben, sei die Dokumentation “Kronen Zeitung – Tag für Tag ein Boulevardstück” empfohlen, ein unbedingt sehenswertes Lehrstück zum Thema Medien und Macht (via Zwischenruf.at und aus You-Tube-technischen Gründen in 6 Teilen) Update: Videos leider nicht mehr verfügbar.
Saudumme Fragen: Twitter
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