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Weblog von andrea

Für die "Kirchenrenovierung" auf die Strasse!

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Morgen, Mittwoch, ab 19.00 Uhr, wird in Linz demonstriert. "Mitbestimmung, Gleichberechtigung und Öffnung sind in der Kirche längst überfällig!" meint Hallo Rom und ruft auf, sich dazu im öffentlichen Raum zu bekennen.

Wünscht auch du dir eine "Kirchenrenovierung"? Dann begleite unseren Zug von der Stadtpfarrkirche Urfahr zum Mariendom!

Treffpunkt ist um 19 Uhr am AEC-Platz, es geht - mit Statement dazwischen - über die Nibelungenbrücke, die Landstraße und die Bischofstraße zum Mariendom, wo zum Abschluss zu einer gemeinsamen Andacht geladen wird. Erklingen wird dabei, sicher nicht nur einmal und auch nicht ausschließlich, der längste Protestsong der Welt, der gerade gemeinsam via YouTube erstellt wird. Als kleiner Vorgeschmack hier eines der Videos, gesungen von der KJ Aigen-Schlägl:

Rechts um .... was dann?

In der jüngsten Ausgabe der "Information - Diskussion" setzt sich die Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung OÖ intensiv mit dem Thema Rechtsextremismus auseinander, Ursachen wir nachgegangen, Strategien werden angedacht und es gibt eine Menge Tipps für die Vertiefung in dieses - leider - immer wichtiger werdenden Themas. Doch lest einfach selbst:

#kirchenwunsch trotzte dem Regen

#kirchenwunsch twittern bei Wind und Regen

Wie herausfordernd es inhaltlich ist, einen #kirchenwunsch zu formulieren, hat Andi schon am Wochenende geschrieben. Wir haben es trotzdem getan am Freitag, 28. Mai und das in 140 Zeichen auf Twitter. Am Anfang noch unter guten äußeren Bedingungen, aber dann halt leider das Wetter doch nicht das gemacht, was es noch Mittag verheißen hat. Eine Zeit lang haben wir dem Wind und Regen getrotzt, doch gegen 21.30 Uhr hieß es Beamer, Laptops und Leinwand rasch einpacken und vor dem Regen beschützen.

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Doch zwischenzeitlich war viel passiert, das Konzept ist aufgegangen, die Resonanz der BesucherInnen der Langen Nacht der Kirchen auf das Projekt #kirchenwunsch - So wünsche ich mir Kirche war durchgehend positiv, viele interessante Gespräche wurden geführt und so manche traten dann an den Laptop und formulierten ihren ganz persönlichen #kirchenwunsch. Auf der Twitterwall wurde dann gemeinsam beobachtet wie sich die Messages, die vor Ort getwittert wurden, mit Messages aus dem Internet mixten. Und selbst als wir unsere Wall vor dem Dom abbauen mussten, ging die Twitterei im  Internet weiter. Ganz vereinzelt wurde der Tag #kirchenwunsch auch nachher noch verwendet, mal sehen, ob sich das weiter verbreitet - denn das Thema #kirchenwunsch, das Reden über die Kirche, ist ja wohl über einen Tag hinaus aktuell.

Morgen gehts los mit #kirchenwunsch

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So, das letzte Plakat für den Infostand ist ausgedruckt, die Accounts sind eingerichtet und drei Varianten für die Twitterwall (1, 2, 3) sind eingestellt, und, und, und ...  Morgen kann es also losgehen und selbst der Wetterbericht verheißt für das Projekt unter freiem Himmel relativ Gutes. Ich bin schon ganz kribbelig, wie das sein wird, #kirchenwunsch zu twittern und wie die Diskussionsveranstaltung und die YouTube-Videonight laufen wird. (Infoblogeintrag zur Projektankündigung).

Sicher bin ich mir, dass es höchst interessant und aufschlussreich sein wird in dieser Form mit Menschen in Kommunikation zu kommen, via Twitter hatte ich heute ja schon eine gewissen Vorgeschmack beim Plaudern über Projekt, doch ganz besonders spannend ist, ob die BesucherInnen der Langen Nacht der Kirchen mit diesem für viele neuartigem Projekt zu "So wünsche ich mir Kirche" was anfangen können: Messages übers Internet verbinden sich mit Messages, die vor Ort formuliert werden. Mein Eindruck aufgrund der recht guten Ressonanz via Twitter ist, dass das Projekt jedenfalls Menschen, die irgendwie mit der Kirche verbunden sind und die selbst twittern, sehr interessant finden.

Für eine inklusive Schule der 10- bis 14-Jährigen

 Es tut sich wieder was in Fragen der Bildungspolitik. Heftig wird derzeit in den Medien über die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen diskutiert. Eine neue Facebook-Gruppe initiert von ThemaTisch lädt dazu ein, dafür auch Gesicht zu zeigen. 

Eigentlich ist es mir egal, ob das Gesamtschule oder inklusive Schule heisst, wichtiger ist meiner Meinung nach was drinsteckt. Mit dem Begriff "Gymnasium für alle" kann ich weniger anfangen, weil da implizit eine Abwertung der Hauptschulen ausgesagt ist. Schule Trotzdem ist es Ministerin Karl zu danken, dass sie die Debatte angestossen hat. 

Es muss um eine Schule für alle Kinder gehen, eine Schule, die so gestaltet ist, dass sie der Unterschiedlichkeit der Kinder gerecht wird und sie dort fördert und unterstützt, wo sie es eben brauchen. Apropos gerecht - ich bin davon überzeugt, dass eine inklusive Schule ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit wäre. Klar, auch diese Schulform löst nicht alle Probleme, aber es wäre doch ein Weg der Schulpolitik in die richtige Richtung, wie Beispiele aus dem Ausland zeigen. Noch immer entscheidet die Herkunft der Kinder über die Bildungsbiografie - und diese dann zumeist über sehr viele Chancen im Leben.

Ich selbst bin in die Hauptschule gegangen, in den ersten Klassenzug und dann weiter in ein Oberstufenrealgynasium bis zur Matura. Das mit den Klassenzügen gibt es ja heute Gott-sei-Dank nicht mehr, dieses Modell wurde von den Leistungsgruppen abgelöst.

Hallo Rom!

"Hallo Rom!" ist ein lautstarkes Lied an den Vatikan. Auf www.hallo-rom.at hat ab sofort jedeR die Möglichkeit, am längsten Protestsong der Welt mitzuschreiben und mitzusingen; viele kreative Videos und Strophentexte sind schon vorhanden, in der Qual der Wahl habe ich hier der Einfachheit halber den Trailer verlinkt. Die erste Strophe des Songs lautet: 
Hallo Rom, wir wollen etwas wagen, auch wenn's eure heilge Ruhe stört. Hallo Rom, wir wollen nur mal sagen, in unsrer Kirche läuft etwas verkehrt.

hallo romDie Idee, einen Protestsong an den Vatikan zu richten, wurde beim Diözesanplenum der Katholischen Jugend Oberösterreich geboren, wo viele Ehrenamtliche eine Reaktion auf die aktuelle Situation in der Kirche forderten. Mit „Hallo Rom!" soll ein Ventil für Kirchenfrust bieten und ein zukunftsfähiges Modell von Kirche zeichnen. „Unser Protestlied richtet sich in erster Linie an 'Rom', also die Kirchenleitung, der wir unsere Botschaft von der Basis überbringen wollen", erklärt Stefanie Poxrucker, ehrenamtliche Vorsitzende der KJ OÖ. „Es gibt vieles, was man an der Kirche kritisieren kann. Am meisten stört viele Jugendliche aber, dass Ihnen oft gar nicht zugehört wird", ergänzt Stephan Bazalka, ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreich. „Wir sind gern Teil dieser Kirche, aber wir sagen nicht zu allem ‚Ja und Amen‘. Mitbestimmung, Gleichberechtigung und Öffnung sind längst überfällig!" bringt Poxrucker die Forderungen auf den Punkt und Bazalka ergänzt: „Als Katholische Jugend sehen wir es als unsere Aufgabe, ein Sprachrohr für Jugendliche und ihre Wünsche, Hoffnungen und Ängste zu sein."

Wissen schützt! Auch bei Facebook.

Viel wird derzeit in den Medien über Facebook geschrieben, manches stimmt, manches deutet aber auch darauf hin, dass manche JournalistInnen die Funktionsweise sozialer Internetnetzwerke noch nicht ganz verstanden haben und so halt ihre Sensationsschlagzeilen texten. Richtig ist aber, meiner Meinung nach, die Kritik an Facebook wegen des laxen Umgangs mit privaten Daten. Wer aber nicht gleich ganz aussteigen möchte aus Facebook, ist gut beraten, einmal einen Blick in die Privatsphäre Einstellungen zu werfen und diese anzupassen. Dieses Video erklärt wie:

Das hilft, wenngleich auch klar ist, dass damit noch immer niemand vor Datenlecks, die von Facebook verursacht werden, in der Zukunft geschützt ist. Da hilft nur überlegtes Posten von Inhalten generell.

Übrigens: Unter http://www.saferinternet.at/ findet sich eine informative Plattform, die sich mit Sicherheit im Internet besonders für Kinder und Jugendliche auseinandersetzt und dabei auch einen besonderen Blick auf die Verantwortung der Eltern hat. Das wird auch Thema sein bei der von ThemaTisch am 28. Mai ab im Rahmen der Langen Nacht der Kirchen organisierten Diskussionsveranstaltung: „Hilfe! Meine Tochter ist auf Facebook, mein Sohn twittert“. Generationen im Web 2.0.

Wer, wenn nicht wir? Wo, wenn nicht hier? 72 Stunden ohne Kompromiss

logo_72hÖsterreichs größte Jugendsozialaktion, das ist 72 Stunden ohne Kompromiss, ein Projekt der Katholischen Jugend in Kooperation mit youngcaritas und Ö3, das heuer wieder von 21.-24. Oktober 2010 stattfindet. Mitmachen können Jugendliche von 14 bis 25 Jahre, eine Anmeldung ist ab sofort möglich. Zeitgleich arbeiten nach den Erfahrungen der Vorjahre etwa 5000 Jugendliche in 400 Einzelprojekten mit sozialer, entwicklungspolitischer oder ökologischer Ausrichtung mit und leisten damit einen konkreten Beitrag für Veränderung. Heuer liegt der Schwerpunkt angeregt durch das Europäische Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung besonders bei Einzelaktionen, die für dieses Thema sensibilisieren und auch arbeitslose und sozial schwächer gestellte Jugendliche werden besonders eingebunden. Denn bei 72 Stunden ohne Kompromiss gibt es nicht nur viel zu tun, sondern auch viel zu lernen: Gelebte Solidarität und Gemeinschaft verändert!