Süßer die Kassen nie klingen, ...

allzu der Weihnachtszeit. Wer in den vergangenen Tagen und Wochen den Postkasten geöffnet hat, wird überschwemmt von einer Flut an Advent und Weihnachtsprospekten. Sobald das Fest Allerheiligen und Allerseelen vorbei ist beginnt das große Rennen ums Weihnachtsgeschäft. „Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s den Menschen gut!“ dieses geflügelte Wort eines österreichischen Politikers klingt da in meinem Ohr. Auf dem Hintergrund dieses Satzes wirkt es schon etwas eigenartig, wenn große Konzerne Milliardengewinne einfahren und gleichzeitig Mitarbeiter dieser Unternehmen ihre Jobs verlieren. Dabei ist anzumerken, dass eine solche Entwicklung keine Neue ist. Seit Menschen wirtschaften gibt es den Drang immer mehr haben zu wollen. Bereits im alten Testament im Buch des Propheten Amos wird auf dieses Problem hingewiesen, dort heißt es: „Ihr sagt wann ist das Neumondfest vorbei? Wir wollen Getreide verkaufen. Und wann ist der Sabbat vorbei? Wir wollen die Kornspeicher öffnen, das Maß kleiner und den Preis größer machen und die Gewichte fälschen.“ (Amos 8,5)

Gerade jetzt in der beginnenden Adventzeit sind wir eingeladen uns wieder etwas bewusster zurück zunehmen. Sich zurücklehnen und zu sagen, gegen die großen Konzerne bin ich machtlos, ist dabei zu wenig und gleichzeitig eine sehr billige Lösung. Jeder von uns ist auch ein Teil der Wirtschaft. Mit unserem Handeln beeinflussen wir die Wirtschaft. Der Umgang mit den Ressourcen unserer Erde muss ein wesentliches Kriterium für unser wirtschaftliches Tun sein. Und dazu passt die Einstellung des „immer mehr Haben wollen“ in keiner Weise. Der Advent lädt uns ein, sich selber ein wenig mehr zurück zunehmen, sich nicht treiben zu lassen von der Hektik und dem Trubel der Vorweihnachtszeit. Advent heißt Ankunft, durchaus im doppelten Sinn. Als Christen bereiten wir uns auf das Weihnachtsfest vor. Das heißt auch sich die Zeit zu nehmen um bei sich selber gut ankommen zu können. Dazu gibt es unzählige Möglichkeiten: Entspannen bei klassischer Musik oder vor dem Schlafen gehen den vergangenen Tag bewusst Wahrzunehmen um sich über all das zu freuen, was mir an diesem Tag widerfahren ist. Für sich selber Zeit haben, heißt sich selbst ernst nehmen und wertschätzen; erst dann gelingt es uns auch anderen wertschätzend zu begegnen.

Vatikan: Handelssystem soll

Vatikan: Handelssystem soll auf der Grundlage der sozialen Gerechtigkeit basieren

http://www.zenit.org/article-19277?l=german&utm_campaign=germanweb&utm_m...

Die wirtschaftliche und finanziellen Situation trifft die am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen am härtetesten, erklärte der Vatikan jetzt und forderte umgehend den Aufbau eines Handelssystems, das auf sozialer Gerechtigkeit basiert.

Dies forderte Erzbischof Silvano Tomasi, ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, in seiner Rede auf der Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO), die vom 30. November bis zum 2. Dezember in Genf stattfand.

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