"Wenn wir an Christus glauben, müssen wir auch an die Einheit der Christen glauben" sagt der rumänisch-orthodoxe Bischofsvikar Nicolae Dura, der seit 1. Jänner den Vorsitz im "Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich" (ÖRKÖ) übernommen hat. Von 18. bis 25. Jänner findet "Weltgebetswoche für Einheit der Christen" statt, die Anlass ist die Zusammenarbeit, aber auch Trennung der christlichen Kirchen zu reflektieren - und vielleicht weitere gemeinsame Schritte zu gehen. In allen Bundesländern finden ökumenische Gottesdienste statt, in Linz am Donnerstag, 21. Jänner um 18.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche mit Superintendent Dr. Gerold Lehner, Dompfarrer Max Strasser und allen Konfessionen.
Wenn das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird, wird der Blick auf das Wesentliche möglich: Christin oder Christ sein heute, bedeutet für mich Zeugin oder Zeuge zu sein dafür, dass das Unmögliche möglich wird, dass gutes Leben für alle machbar ist - und wir in all unseren Rückschlägen auf diesem Weg von Gott begleitet sind. Wir dürfen Hoffnung haben: für das gute Leben aller Menschen - und für die Kirchen, auch wenn die jüngst veröffentlichten Kirchenaustrittzahlen der katholischen Kirche wirklich Anlass sind, sich Gedanken zu machen, wie das weitergeht. "Das Miteinander ist unser Auftrag" betont Bischof Ludwig Schwarz in seiner Stellungsnahme zu den medial diskutieren Aussagen von Pfarrer Wagner - das gilt für die katholische Kirche, alle christlichen Kirchen, ja, eigentlich alle Menschen, ganz egal welcher und ob sie einer Religion angehören oder nicht.
Kommentar hinzufügen
Wir freuen uns über Kommentare. ThemaTisch wird möglichst offen moderiert.
Bitte beachte unsere Moderationsrichtlinien!